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Hier schreibt Jürgen Klein

Seit dem Beginn seiner Lehre 1986 bei der BASF S.E. arbeitet Jürgen Klein dort als Glasapparatebauer. Seine Aufgabenfelder sind die Herstellung von Miniplant-Glasapparaten, Druckgeräten und Glasgeräten NW größer 300 mm. Des Weiteren  ist er dort Sicherheits- und Gesundheitsbeauftragter und Ausbilder für die Auszubildenden im Glasapparatebau. Im Jahr 2000 legte er bei der HWK-Rheinhessen seine Meisterprüfung ab und ist dort seit 2010 Beisitzer im Meisterprüfungsausschuss. 2016 wechselte er innerhalb der Glastechnik der BASF in die Arbeitsvorbereitung / Arbeitsplanung.

juergen.klein[at]vdg-ev.org

Fachgruppe Glasapparatebau

Der Glasapparatebauer lässt das Glas buchstäblich zwischen den Fingern vergehen. Denn Glas fließt. Und damit es dahin fließt wo es soll, braucht der Glasapparatebauer viel Knowhow und Gefühl.

Die Apparaturen, die der Glasapparatebauer fertigt werden mehrheitlich in der Chemie-, Pharmaindustrie und Forschung benötigt. Da diese Wirtschaftszweige nicht besonders Krisenanfällig sind, braucht es auch in Zukunft Glasapparaturen. Glas fließt, dass macht es so unberechenbar. Die Automatisierung komplexer Arbeitsschritte und Apparaturen ist, wenn dann nur teilweise möglich. Doch der erfahrene Glasapparatebauer kennt sein Werkstoff. Er reagiert nicht nur, nein er agiert. Er schätzt ab, was von Nöten ist um die Apparatur zu fertigen.

Der Werkstoff Glas ist resistent gegen die meisten Chemikalien und bringt Durchblick in jede Reaktion. Von filigranen Elektroden, kleinen Versuchsapparaturen bis zur großen Pilotanlage fertigt der Glasapparatebauer alles. Reagenzgläser gehören dazu allerhöchstens Anfang des ersten Lehrjahres. In der dreijährigen Berufsausbildung lernt der zukünftige Glasapparatebauer die praktischen und theoretischen Grundlagen der Glasbearbeitung kennen.